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Leserbrief an die KN zum Artikel vom 14.01.2022 „Trotz roter Zahlen laufen Großprojekte weiter“

 

Bereits seit einigen Jahren sollen die Schwentinentaler Vereine, der TSV Klausdorf und der Raisdorfer TSV sich mit 10 % an den Bewirtschaftungskosten der Sportstätten in Schwentinental beteiligen. Um sich den Aufwand einer detaillierten und zeitaufwendigen Berechnung zu ersparen, hat die Stadt darauf verzichtet, den zu zahlenden Betrag genau zu ermitteln und hat stattdessen willkürlich eine Summe von 10.000€ festgelegt. Jetzt soll der Preis, den die Vereine zukünftig zu zahlen haben, also auf 20.000 € oder sogar 30.000€ steigen. Allein die Nennung dieser Preisspanne zeigt, dass man im Rathaus offensichtlich keine Vorstellung davon hat, wie hoch die Bewirtschaftungskosten tatsächlich sind oder es gibt bei der Festlegung der Kosten einen großen Ermessensspielraum für den Bürgermeister. Soll also wieder eine Fantasiesumme durch die Vereine bezahlt werden, ohne Nachweis und ohne Überprüfungsmöglichkeit?

 

Darüber hinaus stellt sich für die Vereine auch die Frage, ob die gestiegenen Energiekosten in der jetzigen Größenordnung überhaupt hätten sein müssen oder ob ein Klimabeauftragter, auf den die Stadt bewusst verzichtet hat, nicht mit seinem Sachverstand dafür hätte sorgen können, dass die öffentlichen Gebäude (u.a. auch Sporthallen, Flutlichtanlagen) auf ihre Energieeffizienz hätten überprüft werden können?

 

Wir sind sicher, dass die Stadt dieses Einsparpotential bislang nicht ausgeschöpft hat. Für diesen politischen Fehler dürfen die Vereine jetzt ausgerechnet in einer Zeit bluten, in der die Förderung des Sports gerade für Kinder und Jugendliche angezeigt wäre. Doch dies geschieht nicht. Obwohl eine steigende Anzahl junger Familien mit ihren Kindern nach Schwentinental ziehen und dies ja auch an der Anzahl gestiegener KITA-Plätze und Grundschüler belegt wird, sind die politischen Verantwortungsträger noch nicht einmal bereit, Mittel für die sportliche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, um zumindest den Status Quo an funktionsfähigen Sportstätten zu erhalten, um somit auch ein Sportangebot für die Zukunft sicherzustellen.

 

Dietmar Luckau

(1. Vorsitzender des TSV Klausdorf)

 

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